2. Preis Kategorie LANGZEITPROJEKTE, Stories, Daniele Volpe „Ixil Völermord“⁠
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Die Frauen von Ixil hören die Übersetzung aus dem Spanischen in ihre Muttersprache während des Völkermordprozesses gegen Rios Montt in Guatemala-Stadt am 9. April 2019⁠
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In den 1980er-Jahren, mitten im guatemaltekischen Bürgerkrieg von 1960-1996, bezeichnete das staatlich unterstützte Militär alle indigenen Maya-Völker als Guerilla-Anhänger. Die Gemeinschaft der Ixil Maya, die in der Nähe der Sierra de los Cuchumatanes im Westen Guatamalas leben, waren ZZiel einer Genozid-Operation. Die Ixil waren systematischen Vergewaltigungen, Zwangsvertreibungen, Hungersnöten und Massakern ausgesetzt. Bis 1996 wurden etwa 7.000 Ixil getötet. Eine Kommission der Vereinten Nationen enthüllte später, dass zwischen 70 und 90% der Ixil-Dörfer niedergebrannt worden waren und etwa 60% der Bevölkerung gezwungen waren, in die Berge zu fliehen. Die Opfer des Militärs wurden oft in geheimen Massengräbern beigesetzt. Im Jahr 2013 wurde Jose Efrain Rios Montt, der von 1982 bis 1983 in Guatemala regierte, wegen Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt. Auch heute noch suchen viele Überlebende nach den Überresten ihrer toten Verwandten.⁠
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Dieses und weitere Bilder der Serie seht ihr noch bis zum 11. April im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Oldenburg.⁠
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Ein Ausstellungsbesuch nur mit vorheriger Anmeldung unter www.landesmuseum-ol.de oder (0441) 405 70 444 möglich. Die Hotline könnt ihr täglich zwischen 10 und 18 Uhr erreichen. Weitere Infos zum Besuch und den Hygienevorschriften findet ihr im Programmheft und auf unserer Website. (Link in Bio)⁠
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Foto: @daniele_volpe⁠
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@landesmuseumoldenburg @mediavanti