ONLINE-VORTRAG⁠ // Von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbemerkt vollzieht sich am Urmiasee im Nordwesten Irans eine Umweltkatastrophe ungeheuren Ausmaßes: Der Urmiasee war der zweitgrößte Salzsee der Welt und ist heute um 80 Prozent geschrumpft. Verantwortlich dafür sind der Klimawandel und der enorm hohe Wasserverbrauch der Landwirtschaft.⁠
Der Dortmunder Fotograf Maximilian Mann gewann mit seiner Serie über den See und die in seiner Umgebung lebenden Menschen einen World Press Photo Award in der Kategorie Umwelt.⁠
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Er war dreimal im Iran, einem Land, in dem er eine beispiellose Gastfreundschaft erlebte, aber auch katastrophale Auswirkung eines Umwelt-Dramas auf den Alltag: Noch vor einiger Zeit kamen im Sommer regelmäßig Flamingos an den See, um sich dort von den Salinenkrebsen zu ernähren. Die Flamingos lockten Touristen, waren ein Symbol für das Leben rund um den See.⁠
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Der iranische Präsident Hassan Rouhani hat über einen Zeitraum von zehn Jahren 5 Milliarden US-Dollar für die Wiederbelebung von Urmia zugesagt, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen arbeitet mit Landwirten zusammen, um nachhaltigere Arbeitspraktiken einzuführen – bislang mit wenig Erfolg.⁠
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Fotos: @maximilian_mann⁠
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Online-Vortrag am 8.4. um 19 Uhr (kostenlos)⁠
Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Schickt uns eine Mail an worldpressphoto@mediavanti.de und ihr erhaltet den Link rechtzeitig. Nach dem Vortrag können per Chat oder Video Fragen gestellt werden.⁠
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@maximilian_mann @dockscollective @landesmuseumoldenburg @mediavanti