Eine Bushaltestelle in Buenos Aires. Auf den ersten Blick ein ebenso unscheinbarer Ort wie auch auf den zweiten. Und dennoch wurde hier Weltgeschichte geschrieben. Am 11. Mai 1960 verließ ein Mann den Bus – und wurde nur wenige Meter weiter von Männern überwältigt, die ihn in ein Auto zerrten. Dem israelischen Geheimdienst Mossad war damit ein spektakulärer Coup gelungen: Seine Agenten hatten mit Adolf Eichmann einen der Hauptorganisatoren des Holocausts gefangen genommen. Er lebte seit Kriegsende unter dem Namen Ricardo Klement in der argentinischen Hauptstadt.
Seit mehr als zehn Jahren besucht der Oldenburger Arzt und Fotograf Bernd Hanewinckel Schauplätze historischer Ereignisse. Es sind Orte, die bis heute nachwirken, die sich in unser aller Gedächtnis eingebrannt haben – auch wenn man aus aktueller Erfahrung ihre Bedeutung nicht mehr unbedingt ansieht. Einige waren unmittelbare Ziele einer Reise, etwa Buenos Aires oder Floor’s Farm in Schottland. Andere wie Gillsburgh Mississippi, Kapstadt oder Mumbai lagen eher am Rand.
Bernd Hanewinckel wird einige dieser Geschichten in seinem Vortrag mit eigenen Aufnahmen und zeitgenössischen Fotos und historischen Dokumenten vorstellen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der World-Press-Photo-Ausstellung Oldenburg.
Eintritt: 5 Euro. Bitte nutzt den Vorverkauf auf Eventbrite.de: Zum Vorverkauf