Die Hospizbewegung in Deutschland entwickelte sich Anfang der 1980er-Jahre als Teil einer Bürgerbewegung, in der Freiwillige eine wesentliche Rolle spielten. Atmosphärisch unterscheiden sich Hospize meist stark von Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Fotograf Tim Kirchhof begleitete die Abläufe in einem Hospiz in Hannover. Die Aussicht auf den eigenen Tod oder den eines geliebten Menschen löst bei Betroffenen nicht selten Gefühle der Machtlosigkeit und des Kontrollverlustes aus. Pflegekräfte erleben hier täglich, wie das Leben endet und doch die Erinnerung an besondere Momente bleibt.
Tim Kirchhof studierte nach der Schulzeit zunächst Soziale Arbeit in Kiel und war anschließend als Sexualpädagoge und in der offenen Kinder- und Jugendarbeit tätig. In dieser Zeit professionalisierte er seine Fotografie und begann 2022 in Hannover sein Studium im Studiengang „Visual Journalism and Documentary Photography“. Er möchte seinen Hintergrund im Bereich der sozialen Arbeit in seine fotografischen Arbeiten einfließen lassen. Sein Schwerpunkt liegt deshalb darin, Erzählformen für soziale Fragen zu suchen und zu erproben. Diese gehen dabei über journalistische Reportagen hinaus und werden durch dokumentarische Inszenierungen und künstlerische Ansätze ergänzt.
Eine Veranstaltung im Rahmen der World-Press-Photo-Ausstellung Oldenburg (15.2. – 16.3.2025).
Eintrittskarten im Vorverkauf ab 2. Dezember online bei Eventbrite (zzgl. VVK-Gebühr), Papiertickets in der Oldenburger Touristinformation (Lange Straße 3) und ggf. an der Tageskasse.