Es gibt wenige Länder auf der Welt, die so verschlossen sind, dass praktisch niemand von außen einen Einblick erhält. Nordkorea gehört mit Sicherheit zu den abgeschottetsten. Die seit Generationen von derselben Herrscherfamilie regierte Diktatur verbietet nahezu jeglichen Kontakt über die Landesgrenzen hinaus und isoliert damit 26 Millionen Einwohner vom Rest der Menschheit.
In knapp zehn Jahren hat Xiomara Bender neun Reisen nach Nordkorea unternommen. Mit ihren Bildern möchte die preisgekrönte Fotografin aus Berlin die ignorante Kultur des Wegsehens der ganzen Welt in Bezug auf Nordkorea durchbrechen und ohne Rüge den Blick auf den ungeschminkten Alltag der dort lebenden Menschen und ihren staatlich orchestrierten Tagesablauf lenken.
Xiomara Bender möchte auf die vielen Schicksale und die Veränderungen der letzten Jahre aufmerksam machen, die in der strengen Diktatur nur in Mikroschritten möglich sind. Auf Ihrer fotografischen Reise durch die Zeit lässt sich der vorsichtige Wandel, der Hoffnung weckt, miterleben. Zu sehen sind Menschen, die selbstbewusster erscheinen, Lächeln, die sich in Lachen wandeln, Kleidung, die nach und nach eher von modischen Aspekten als von Uniformiertheit bestimmt ist. All das zeigt Xiomara Bender in emotional stimmigen Bildern. Und sie berichtet im Gespräch, was sie an dem seltsamen Land im fernen Asien so fasziniert.
Eine Veranstaltung im Rahmen der World-Press-Photo-Ausstellung Oldenburg (15.2. – 16.3.2025).
Eintrittskarten im Vorverkauf ab 2. Dezember online bei Eventbrite (zzgl. VVK-Gebühr), Papiertickets in der Oldenburger Touristinformation (Lange Straße 3) und ggf. an der Tageskasse.