Die Journalisten Peter DiCampo und Austin Merrill gründeten vor zehn Jahren das Fotokollektiv „Everyday Africa“. Ihr Ziel: eine Plattform für afrikanische Fotograf:innen und ihren klischeefreien Blick auf die Geschehnisse vor der eigenen Haustür. Schnell entwickelten sich ähnliche Initiativen rund um den Globus. 2014 schlossen sich einige zentrale Akteur:innen der Bewegung zu einer Dachorganisation zusammen: „The Everyday Projects“. Dem länderübergreifenden Instagram-Kanal @everydayeverywhere folgen inzwischen mehr als 220.000 Menschen.
In den vergangenen beiden Jahren war die Sonderschau „Everyday Africa“ im Schloss zu sehen. Nun feiert eine Ausstellung der „Everyday Projects“ in Oldenburg Weltpremiere. Gezeigt werden 50 Aufnahmen von zwölf Fotograf:innen. Sie hatten sich für den „Everyday Projects Grant“ beworben, ein einjähriges Fotografie-Stipendium. Ausgezeichnet wurden im aktuellen Durchgang Salih Basheer aus dem Sudan und Tania Barrientos aus Mexiko. Zehn weitere Teilnehmende, u.a. aus Afghanistan, Ecuador und Nigeria, erreichten die Finalrunde.
„The Everyday Projects Grant“ ist eine Sonderschau im Rahmen der World-Press-Photo-Ausstellung in Oldenburg. Es fällt kein zusätzlicher Eintritt an. Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung durch die Eismann Haustechnik GmbH, die Stadt Oldenburg sowie die Annette und Gerd Schwandner Stiftung.