Puerto Guadal, ein Dorf im Norden Patagoniens, hat aufgrund des 1981 erlassenen “Código de Aguas”, der die Privatisierung von Wasser ermöglichte, keinen Zugang zu kostenlosem Wasser. Dabei liegt der Ort am zweitgrößten See Südamerikas. Die Bewohner verlassen sich auf ein örtliches Wasserkomitee, um Wasser vom Lago General Carrera zu erhalten, während sich die Bewohner außerhalb um ihre eigenen Wasserrechte und -versorgung kümmern müssen. Edelaysén, ein kanadisches Energieunternehmen, baute am Fluss Los Maquis ein Wasserkraftwerk. Das führt zu illegaler Waldzerstörung. Einheimische wehren sich gegen die Missachtung der Umwelt durch das Unternehmen und die Unterdrückung durch die Behörden.
Die beiden österreichischen Fotojournalistinnen Stella Meyer und Sarah Schneider dokumentieren in ihrer Gemeinschaftsarbeit den Kampf um das lebenswichtige Wasser. Am 8. März kommen sie nach einem halbjährigen Aufenthalt in Patagonien zurück nach Europa. Am 10. März werden sie in der Sonntagsmatinee von der aktuellen Situation in Puerto Guadal berichten.
Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm der World-Press-Photo-Ausstellung.
Eintritt: 5 Euro. Der Vorverkauf in der Buchhandlung Isensee beginnt am 15. Januar.